Menschen sind vielschichtige Wesen. Wir leben und fühlen auf eine kaum in Worte zufassende Art und Weise irgendwo „zwischen“ körperlichen, seelisch-emotionalen, gedanklichen und sozialen Prozessen, die sich in einer bis heute nicht erfassten Komplexität gegenseitig bedingen und beeinflussen. Und gerade diese Wechselwirkungen haben einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit.
Diese Verwobenheit der Menschen wird in der klassischen „sprechenden“ Psychotherapie oft nur unzureichend aktiviert und genutzt. Dabei ist unbestritten, dass gerade körperliche Erfahrungen starke Emotionen auslösen können, die für Veränderungsprozesse in der Psychotherapie so wichtig sind. „Nur aktive neuronale Netzwerke sind neuroplastisch“, nur die Emotionen, die gerade gefühlt werden, können auch verändert werden. Das ist ein Grundsatz der Neurologie.