Tipps für die Krise #1
TIPPS FÜR DIE KRISE #1
Hier ist der erste Artikel für mentale, emotionale und körperliche Gesundheit in der Krise.
Wir Menschen brauchen Sicherheit, das Gefühl unser Leben in der Hand zu haben und oft auch einen Sinn für das, was wir tun, für das, wie wir handeln, wie wir leben.
Im Rahmen der aktuellen Corona-Pandemie verlieren wir vieles davon. Auch wenn die wenigsten Menschen in Deutschland körperlich bedroht sind, verbreiten sich Angst, Verunsicherung und Hilflosigkeit. In diesen Texten „Tipps für die Krise“ werde ich in den nächsten Tagen und Wochen Anregungen und Informationen zusammenfassen, die Ihnen helfen können, die Krise mental, emotional und körperlich zu meistern.
Zu manchen Anregungen gibt es bald weitere TIPPS. Der erste Überblick kommt hier. BITTE BEFOLGEN SIE DIE GRUNDSÄTZLICHEN REGELN ZU HYGIENE UND VERHALTEN.
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Hände waschen, „Nies- und Husten-Hygiene“, sozialer Abstand im Sinne von #stayhome #staysafe.
Manches bleibt bestehen, andere Empfehlungen werden regelmäßig ergänzt. Ich empfehle die Websiten des RKI und www.infektionsschutz.de. -
BEWAHREN SIE EINEN KÜHLEN KOPF.
Wer gelassen ist, trift bessere Entscheidungen, schläft besser, und bleibt über die automatische Psycho-Neuro-Immunologie in der Regel gesünder. Wenn Sie nicht wissen, wie das jetzt gehen könnte, dann probieren Sie einmal folgende Dinge aus:
Meditation hilft, sich von Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen zu distanzieren. Auch Apps können dabei helfen: 7Minds, Headspace, Bamboo. Mehr dazu schreibe ich in TIPP #3.
Informations-Diät: Planen Sie, welchen Informationen Sie sich wann aussetzen wollen. Sortieren Sie die Quellen gut, besonders empfehlenswert ist der Podcast „Corona Update“ von Prof. Christian Drosten im NDR. Gönnen Sie sich aber auch informations-freie Zeiten, insbesondere ohne soziale Netzwerke, die aktuell eher Emotionen schüren als einen klaren Kopf zu fördern.
Fokussieren Sie auch auf Anderes / Hilfreiches: Nehmen Sie sich Zeit, zu lesen, mit Familie oder Freunden zu reden, zu spielen oder auch einen guten Film zu schauen.
Entspannung üben! Gerade in Stress- oder Angst-Situationen ist es hilfreich, dem Körper die Fähigkeit zur Ruhe/Entspannung zurück zu geben. Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Autogenes Training oder geführte Trancen (z.B. von Daniel Wilk, Rüdiger Dahlke u.a.) helfen dabei. Siehe auch TIPP #4.
Atmen Sie! Es gibt viele wundervolle Atemübung. Mehr dazu in TIPP #2. Wenn Sie wie manche Italiener und singen, von den Balkonen zusammen oder auch zuhause, tun Sie sich und anderen etwas sehr Gutes: Aktivität, Gemeinsamkeit, Sinn und Atmen. Trotzig gute Laune inklusive.
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GEBEN SIE SICH STRUKTUR
Gerade, wenn Ihr Alltag durch zusätzliche Arbeit oder im Gegenteil durch Quarantäne durcheinander geraten ist, wird ihr Körper gut auf Struktur und Routine reagieren. Essen und trinken Sie regelmäßig und gesund. Gehen Sie regelmäßig schlafen, stehen Sie regelmäßig auf. Und machen Sie sich v.a. zuhause einen Tages- oder Wochenplan.
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BEWEGEN SIE SICH REGELMÄSSIG, TRAINIEREN SIE
Bewegung ist eines der besten Mittel gegen Stress und Angst. Solange Sie nicht in Quarantäne sind, sind Spaziergänge, Joggen, Fahrrad-Fahren sehr sinnvoll, weil der Körper die angestaute Energie in Bewegung umsetzen kann. Dafür ist unser Körper perfekt ausgerüstet.
Und wenn Sie zuhause bleiben müssen: Viele Yoga- oder Kampfkunst-Lehrer, viele Personal-Trainer bieten im Internet aktuell Trainingseinheiten für Zuhause an. Auch Tanzen ist eine wundervolle Möglichkeit, allein oder mit der Familie.
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GREIFEN SIE ZURÜCK AUF DAS, WAS SIE KÖNNEN.
Haben Sie früher gehäkelt, schon lange nicht mehr musiziert, Yoga gemacht, meditiert oder Modellflugzeuge gebaut? Haben Sie viele Bücher, die Sie schon lange lesen wollen? Nehmen Sie sich jetzt die Zeit dafür. Greifen Sie alte Hobbies auf und alte Fähigkeiten. Das tut gut und hilft.
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… UND VERSUCHEN SIE ETWAS GANZ NEUES
Einige Anregungen dafür habe ich Ihnen schon gegeben, aber wer weiß, was Ihnen noch einfällt. Eine Sprache lernen; eine Fähigkeit, die Sie schon immer haben wollten. In Belastungs- und Stresssituationen neigen wir dazu, alte und „bewährte Routinen“ zu wiederholen. Was uns aber rausholt, aus dem Stress sind neue Verhaltensmuster:
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„Wenn Sie wollen, was Sie noch hatten,
dann sollten Sie tun, was Sie noch nie getan haben.“
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Ausprobieren.
Die nächsten TIPPS kommen in den nächsten Tagen.
Bleiben Sie gesund,
Ihr Gerald Stiehler